Eine junge Familie erwarb vor ein paar Jahren in Wittenbach ein freistehendes Einfamilienhaus von 1970 und renovierte es anschliessend. Das Haus verfügt über grosszügige Aussenflächen, welche aber in ihrer ursprünglichen, reduzierten Form nicht ganz den Bedürfnissen und Wünschen entsprachen. Daher kam die Bauherrschaft mit einer vielfältigen Liste und Skizzen an Ideen auf uns zu.
Der Garten bot in seinem Bestand einige spannende Elemente. Dies waren ein vitaler Apfelbaum, ein schmuckes Treibhäuschen sowie eine Baumhecke, welche Sichtschutz zu den benachbarten Wohnblöcken bot. Besonderes Interesse weckte bei uns eine Treppe aus grossen alten Bordsteinen, welche wohl aus dem Rückbau eines Bahnperrons stammten.
Der Familie war es zudem ein grosses Anliegen, einen naturnahen und biodiversen Garten anzulegen und mit anfänglicher Unterstützung durch die LAUBSPUR zu unterhalten. Dazu kamen funktionelle Wünsche an den Garten. So wurde es auf dem stark besonnten Sitzplatz gleich vor dem verglasten Wohnbereich im Sommer oft viel zu heiss. Dafür konzipierten wir eine Pergola, welche in einen Laubengang übergeht und somit den Aussensitzplatz mitsamt den Fensterscheiben beschattet. Diese wurde mit Kletterrosen und weiteren Kletterpflanzen berankt.
Zudem entstanden verschiedene Bereiche. In einer sitzplatznahen Ecke wurde für die Kinder ein Sandkasten angelegt. Im unteren Gartenbereich durften wir zudem ein Spielhäuschen mitsamt Schaukel erstellen. Ein vor Regen geschützter Saattisch kam in der Nähe des neu angelegten Nutzgartens neben dem Treibhaus zu liegen.
Und was geschah mit den alten Bordsteinen? Da wir die Stufen unbedingt wieder verwenden wollten, diese aber zu wenige waren, um sämtliche Treppen zu erneuern, wurden diese mit Natursteinstufen aus unterschiedlichen Gesteinsarten und -formen ergänzt. Dasselbe galt für die Natursteinpflästerungen. In einem bunten Mosaik aus unterschiedlichen Steinen entstand so ein Garten mit einem einzigartigen Patchwork.